Bei der Erstellung von Luftreinhalte- und Aktionsplänen für viele
Städte in Deutschland wurde und wird das Programmsystem IMMIS genutzt,
das ein umfassendes Instrumentarium zur Beurteilung der Belastungen
durch den Straßenverkehr bietet.
Die Zusammenstellung ausgewählter Städte, für die IVU Umwelt im Rahmen
der Erstellung von Luftreinhalte- bzw. Aktionsplänen beauftragt wurde
oder bei deren Planerstellung das Softwarepaket IMMIS zum Einsatz kam,
macht dies deutlich.
Download der Zusammenstellung als .pdf
Nachfolgend werden die Arbeiten zu einigen Plänen vorgestellt:
Berlin
Für die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin war IVU Umwelt mit
Basis- und Szenarienrechnungen an der Erstellung des Luftreinhalte- und
Aktionsplan für Berlin 2005 - 2010 beteiligt.
Mehr Informationen:
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/luftqualitaet/
Sachsen-Anhalt
Für das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt bearbeitete IVU Umwelt das
Projekt "Durchführung von Modellrechnungen zur Untersuchung von
Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität in Umsetzung der
EU-Luftqualitäts-Rahmenrichtlinie und der 22. BImSchV". Die auf der
Basis von vorliegenden Grundsatzuntersuchungen durchzuführenden
Modellrechnungen untersuchten die Wirkungen einzelner, u. a. kurzfristig
umzusetzender, Maßnahmen, auf den Verkehr und darüber hinaus auf die zu
erwartende Immissionssituation. Die zu erwartende
Immissionssituation wurde unter Einbeziehung von Instrumenten detaillierter
Verkehrsplanung (Verkehrserzeugungs- und Umlegungsmodelle) und durch
mikroskalige Ausbreitungsmodelle ermittelt.
Informationen zu dem Projekt sind im Rahmen eines IUTA - Workshop "PMx-Quellenidentifizierung:
Ergebnisse als Grundlage für Maßnahmenpläne" auf deren
Download-Seite zu finden:
Download
(Teil 3 oder Gesamtbericht)
Rhein-Main
Im Auftrag des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie erarbeitete
IVU Umwelt gemeinsam mit der Arbeitsgruppe TRUMF am Institut für Meteorologie
der Freien Universität Berlin die Studie "Ausbreitungsrechnungen als
Beitrag zur Ursachenanalyse im Ballungsraum Rhein-Main" in Hinblick auf
den dort zu erstellenden Luftreinhalteplan.
Ebenfalls im Auftrag der HLUG
bearbeitet IVU Umwelt GmbH eine Studie, die einen Beitrag zur Erklärung des
in den letzten Jahren zu beobachtenden Anstiegs der NO2-Immissionen
an den Verkehrsstationen liefern soll. Ein möglicher Grund ist die Zunahme
der Direktemissionen von NO2 aufgrund des Anstiegs des Anteils der Kfz mit
Dieselantrieb. Eine zusätzliche Verschärfung des Problems bringt die
absehbare Einführung von Partikelfiltern für Dieselfahrzeuge.
Mehr Informationen:
http://www.hlug.de/medien/luft/planung/ausbreitung.htm

Ermittlung der Feinstaub-Belastung durch qualifizierte Modellrechnung bei
der HLUG
Das Hessische Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) bietet seit kurzem
hessischen Städten und Gemeinden an, die örtliche Feinstaub-Belastung für
Straßenschluchten mittels einer qualifizierten Modellrechnung abzuschätzen.
Dazu wird vom HLUG das Modell IMMISluft eingesetzt.
Mehr Informationen:
http://www.hlug.de/medien/luft/planung/feinstaubbelastung.htm

Internetservice für landesweites Screnning mit IMMISluft in
Nordrhein-Westfalen
Um dem Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen die Möglichkeit zu geben, sich ein
Bild der Belastungssituation in den Kommunen in Nordrhein-Westfalen zu machen,
wird den Kommunen internetbasiert das Modell IMMISluft zur
Verfügung gestellt. Damit können die Kommunen die notwendigen Daten zur
Bestimmung eines Ist-Zustandes und eines Szenarios (z. B. Prüfung von
Maßnahmen für Luftreinhaltepläne) der Schadstoffbelastung im
Hauptstraßennetz über das Internet eingeben. Die Ergebnisse der Berechnungen
stehen dem Landesumweltamt und den Kommunen sofort online zur Verfügung.
Folgende Grafik zeigt das Schema des Internetservice:
Maßnahmen zur Reduzierung von Feinstaub und Stickstoffdioxid
Im Auftrag des Umweltbundesamtes Berlin
bearbeitet IVU Umwelt das Forschungsprojekt "Maßnahmen zur Reduzierung
von Feinstaub und Stickstoffdioxid" (FKZ 204 42 222). In einem ersten
Arbeitsschritt werden darin die für Deutschland vorliegenden
Luftreinhaltepläne des Bezugsjahrs 2002 ausgewertet. In der folgenden
Abbildung sind als ein Teilergebnis Beispiele für räumliche Quellanteile
für den Jahresmittelwert von NO2 dargestellt. Dabei ist unter dem jeweiligen
Messwert in µg/m³ der regionale Anteil (RE), der urbane Anteil (UB) und der
lokale Anteil (LO) als Zahl in Prozent und als Anteilsdiagramm dargestellt.
Erste Ergebnisse der Untersuchungen wurden auf dem KRdL-Experten-Forum
"Partikel und Stickstoffdioxid - Wie werden die Grenzwerte der 22.
BImSchV eingehalten?" am 22. April in Bonn vorgestellt.
Mehr Informationen:
http://www.vdi.de/vdi/tsv/t_kongresse_details/index.php?ID=1000869
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