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Entwicklungen und Projekte
Ausführliche
Informationen zu IMMIS

IMMIS 3.2 ab Juni 2005
Ab dem 1.6. 2005 sind IMMISem und IMMISluft in der
Version 3.2 verfügbar.
Für beide Module wurden die neuen Emissionsfaktoren zur Berechnung von nicht
motorbedingten PM10-Emissionen von Düring/Lohmeyer, veröffentlicht im Herbst
2004, integriert.
Das Modul IMMISem bietet zusätzlich neue Funktionen zum
Modellieren der Einflüsse von Fahrverboten, Klimaanlagen und
Partikelfiltern.
Partikelfilter
Eine Maßnahme zur Reduktion der Feinstaubbelastung ist der Einsatz von
Partikelfiltern. Die Auswirkungen von Partikelfiltern sind auch im Handbuch
für Emissionsfaktoren 2.1 (HB-Efa) berücksichtigt.
Dort werden folgende Einflussfaktoren unterstellt:
-
Die Partikelemission wird durch einen Filter
für alle Diesel-Fahrzeugtypen und Konzepte um 90 % reduziert .
-
Der Kraftstoffverbrauch erhöht sich um
1 % für leichte Motorwagen und um 3 % für schwere Motorwagen.
-
Für den Anteil Fahrzeuge, die mit
Partikelfiltern ausgerüstet sind, werden illustrative Annahmen gemacht.
Diese Vorgaben sind als Standardannahmen auch
in IMMISem implementiert. Der Wirkungsgrad der Partikelfilter und
der Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch lassen sich über einen eigenen
Dialog steuern. Der Fahrleistungsanteil von Fahrzeugen mit Partikelfiltern ist
aus dem Handbuch entnommen und über die Ansicht der Flottenzusammensetzung in
der Spalte "Anteil PF" einzusehen. Alternativ können
dialoggesteuert eigene Anteile verwendet werden.
Fahrverbote
Um Minderung von Verkehrsemissionen zu modellieren, können in Szenarien
z. B. Zufahrtsbeschränkungen für Fahrzeugtypen und Minderungsstufen
eingeführt werden. Das bedeutet, dass der Flottenanteil all jener Schichten,
die nicht fahren sollen, auf 0 gesetzt wird. Dazu müssen nicht die
hinterlegten Dateien mit den Flottenzusammensetzungen geändert werden,
sondern es kann die neue Funktion Fahrverbote verwendet werden.

Dabei werden die Fahrzeugklassen Pkw Benzin, PKW Diesel, leichte LKW, Taxi,
schwere LKW, Reisebusse und Linienbusse unterschieden. Die Fahrverbote gelten
gleichzeitig für Innerorts, Ausserorts und Autobahn. Die aktuell verwendeten
Fahrleistungsanteile können jederzeit in einem Dialog eingesehen werden oder
in Textdateien exportiert werden.

PM10-Extra mit Düring 2004
In der Studie Düring/Lohmeyer 2001 wird eine Empfehlung zur
Emissionsmodellierung von Abrieb und Aufwirbelung von PM10
vorgeschlagen. Dabei wurde für die PM10-Emissionsberechnung das
EPA-Modell modifiziert. Nach mehreren Messkampagnen und Studien gelangen die
Autoren 2004 zu der Ansicht, dass das verwendete Modell oft nicht geeignet
ist, die realen Verhältnisse adäquat wiederzugeben. Auf dem
KRdL-Expertenforum Staub und Staubinhaltsstoffe am 10./11.11.04 stellten
Düring/ Lohmeyer einen neuen Ansatz zur Modellierung von nicht motorbedingten
PM10-Emissionen vor. Dieser Ansatz ist kompatibel mit den
Verkehrssituationen im Handbuch für Emissionsfaktoren. Die Autoren
präsentieren einen Satz von nicht motorbedingten PM10-Emissionsfaktoren
(PKW, LKW), der in Abhängigkeit von den Verkehrssituationen des Handbuches
für Emissionsfaktoren erstellt wurde. Die in dem Artikel empfohlenen
Emissionsfaktoren wurden in IMMISem/luft übernommen und sind in
einer eigenen Datei abgelegt.

Klimaanlagen
Klimaanlagen (englisch: air conditioning, abgekürzt A/C) führen zu einem
erhöhten Kraftstoffverbrauch und zu erhöhten Schadstoffemissionen. Aufgrund
der stark ansteigenden Anteile von Klimaanlagen in der Neuwagenflotte gibt das
HB-Efa die Möglichkeit der Modellierung der von Klimaanlagen verursachten
Zusatzemissionen. IMMISem bietet nun die Funktion "Klimaanlagen", um
deren Effekt auf Kraftstoffverbrauch und Schadstoffemissionen zu berechnen.
Dabei werden Emissionsfaktoren gemäß dem aktuellen HB-Efa um den Einfluss
von Klimaanlagen korrigiert.
Die folgende Abbildung illustriert den Einfluss von Klimaanlagen für PKW im
Jahr 2005:
Ansicht Flottenzusammensetzung
Die Information der Flottenzusammensetzung wird in IMMISem in
eigenen Dateien gehalten. Für jedes wählbare Bezugsjahr (1994-2020) wird die
Zusammensetzung der Fahrzeugflotte für PKW, Krafträder, leichte
Nutzfahrzeuge, schwere Nutzfahrzeuge und Busse sowie getrennt für Autobahnen,
Außerortsstraßen und Innerortsstraßen in je einer Datei abgelegt. Diese
Dateien enthalten das jeweilige Schichtgewicht. Beim Öffnen eines Projektes
werden die Flottendateien eingelesen. Änderungen an einer
Standard-Schichtzusammensetzung ergeben sich z. B. durch das Aussprechen
von Fahrverboten. Um die aktuell verwendeten Schichtgewichte anzusehen
können, kann jetzt das Fenster "Flottendateien –
Schichtzusammensetzung" geöffnet werden. Die Flottenzusammensetzung sind
für die drei Regionen Innerorts, Ausserorts und Autobahn getrennt
dargestellt.
Zur besseren Übersicht kann die Ansicht nach Fahrzeugtypen gefiltert werden.
Dazu wird in dem Auswahl-Menü der entsprechende Fahrzeugtyp oder
"alle" ausgewählt.
Die Daten lassen sich reihenweise, spaltenweise oder auch zellenweise
markieren und in die Zwischenablage kopieren.
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