IMMISmt - Komponenten
IMMISmt kann je nach Anforderung individuell zusammengestellt werden.
Die modulare Architektur stellt sicher, dass für den Kunden flexible Lösungen entstehen, die jederzeit erweiterbar sind.
Im Folgenden werden die einzelnen Komponenten erläutert:
- mt-Scheduler (BASIS-System)
Der mt-Scheduler steuert zeit- und zustandsabhängig die einzelne Prozesse im Rahmen des IMMISmt Modellsystems. Er steuert sowohl die Datenversorgung, den Modelllauf als auch die Datenpublizierung. Weiter übernimmt der Scheduler die Steuerung im Preprocessing der Daten bei verschiedenen Schnittstellen.
- mt-Core (BASIS-System)
Die Komponente mt-Core bildet den Kern von IMMISmt. Von außen angestoßen (mt-Scheduler) führt mt-Core die Berechnungen für einen Zeitschritt durch. Dabei kontrolliert mt-Core den Ablauf aller für die Berechnung erforderlichen Modellläufe (Emissionsmodellierung, Vorbelastungsrechnung, Berechnung der Zusatz- und Gesamtkonzentrationen sowie die NO2-Berechnung). Für einen erfolgreichen Modelldurchlauf müssen Verkehrsdaten, Meteodaten sowie Schadstoffmessdaten vorhanden sein.
Im operationellen Betrieb wird mt-Core ohne Oberfläche betrieben. Für manuelle Berechnungen sowie für den Simulationsbetrieb (Archivberechnungen) bietet mt-Core eine Windowsoberfläche zur Steuerung der einzelnen Prozesse an.
- mt-Archiv (optional)
Das mt-Archiv sorgt für die Speicherung der Werte eines Modellaufs. Dabei werden die Eingangswerte (Verkehrsdaten, Meteo- und Stationsdaten) eines Modelllaufes, die Zwischenergebnisse (Emissionen) sowie die Ergebnisse gespeichert. Die Daten stehen hierdurch für den mt-Simulator zur erneuten Berechnung zur Verfügung. Anhand der gespeicherten Werte können die Ergebnisse statistisch analysiert werden (mt-Analyser).
- mt-Simulator (optional, nur mit mt-Archiv)
Der mt-Simulator gibt dem Anwender die Möglichkeit, einen oder mehrere hintereinanderfolgende Zeitschritte erneut zu berechnen. Als Datenbasis können die im Archiv gespeicherten Berechnungen genutzt werden. Die Ergebnisse werden gleichfalls im Archiv gespeichert und sind über eine eigene, sogenannte run_ID auffindbar. Die Ergebnisse der Simulationsberechnung können mit dem mt-Viewer visualisiert werden.
- mt-Viewer (optional, nur mit mt-Archiv)
Der mt-Viewer dient als Werkzeug zur Visualisierung der Daten. Mit ihm lassen sich sowohl Zeitreihen für Straßenabschnitte als auch Momentanwerte im Vergleich innerhalb des Straßennetzes darstellen.
- mt-Analyser (optional, nur mit mt-Archiv)
Der mt-Analyser ist ein Werkzeug zur statistischen Auswertung der Archivdaten. Damit können statistische Auswertungen über frei definierbare Zeiträume sowie für spezifizierbare Straßenabschnitte durchgeführt werden.
- mt-Alerter (optional)
Der mt-Alerter warnt nach einer Definition von Schwellenwerten vor einer drohenden Grenzwertüberschreitung und kann daher zur Auslösung von Gegenmaßnahmen eingesetzt werden. Die Definition eines Schwellenwertes kann parameterspezifisch für einzelne Rezeptoren, Sektionen, Straßen, aber auch netzweit angegeben werden. Grenzwertüberschreitungen werden in einer Oberfläche dargestellt. Weiter besteht die Möglichkeit, die Alarmmeldung per E-Mail oder SMS an einen definierten Personenkreis weiterzuleiten.